丈夫:
这边这一排是溃烂的腹部,
而这一排是溃烂的胸部。
床床发臭。护士每小时换班。
来,轻轻掀开这床单。
看,这一堆脂肪和肮脏体液
曾经是某人的至宝
为之陶醉,称为家乡。
来,看这胸前的疤痕。
你是否摸到软瘤的玫瑰念珠?
摸摸看,没关系。肉软也不痛。
这一位流了三十人的血。
没有人有这么多的血。
这一位刚刚开刀
从癌症腹部取出小孩。
让他们睡。日日,夜夜。——告诉
新来者:睡有益健康。——只有星期天
有人来探病才让他们稍微醒醒。
还是会给少许营养。背部
烂了。你看那些苍蝇。有时候
护士会帮他们净洗。像在擦板凳。
坟墓立在这里每张病床周围
肉身回归大地。火已燃尽。
体液即将流淌。土地在呼唤。
此译文录自台湾桂冠出版的“欧洲经典诗选”丛书之《坎帕纳/贝恩》。根据网友“上帝是第一推动力”的说法,Mann und Frau gehn durch die Krebsbaracke《男女走过癌病房》。李魁贤把标题译错了。Mann的意思是男人,指医院的男大夫;Frau的意思是女人,指医院的女护士。
貝恩(Gottfried Benn,1886~1956),德国诗人,是接受過醫學訓練的醫學博士,在詩藝方面,他是帶虛無主義的詩人,因而遭各方人士指責,卻無改於他在表現主義詩藝上的卓越成績。
此诗原文如下:
Mann und Frau gehn durch die Krebsbaracke
Der Mann:
Hier diese Reihe sind zerfallene Schöße
und diese Reihe ist zerfallene Brust.
Bett stinkt bei Bett. Die Schwestern wechseln stündlich.
Komm, hebe ruhig diese Decke auf.
Sieh, dieser Klumpen Fett und faule Säfte,
das war einst irgendeinem Mann groß
und hieß auch Rausch und Heimat.
Komm, sieh auf diese Narbe an der Brust.
Fühlst du den Rosenkranz von weichen Knoten?
Fühl ruhig hin. Das Fleisch ist weich und schmerzt nicht.
Hier diese blutet wie aus dreißig Leibern.
Kein Mensch hat soviel Blut.
Hier dieser schnitt man
erst noch ein Kind aus dem verkrebsten Schoß.
Man läßt sie schlafen. Tag und Nacht. - Den Neuen
sagt man: hier schläft man sich gesund. - Nur sonntags
für den Besuch läßt man sie etwas wacher.
Nahrung wird wenig noch verzehrt. Die Rücken
sind wund. Du siehst die Fliegen. Manchmal
wäscht sie die Schwester. Wie man Bänke wäscht.
Hier schwillt der Acker schon um jedes Bett.
Fleisch ebnet sich zu Land. Glut gibt sich fort,
Saft schickt sich an zu rinnen. Erde ruft.
Gottfried BennMann und Frau gehn durch die Krebsbaracke
Der Mann:
Hier diese Reihe sind zerfallene Schöße
und diese Reihe ist zerfallene Brust.
Bett stinkt bei Bett. Die Schwestern wechseln stündlich.
Komm, hebe ruhig diese Decke auf.
Sieh, dieser Klumpen Fett und faule Säfte,
das war einst irgendeinem Mann groß
und hieß auch Rausch und Heimat.
Komm, sieh auf diese Narbe an der Brust.
Fühlst du den Rosenkranz von weichen Knoten?
Fühl ruhig hin. Das Fleisch ist weich und schmerzt nicht.
Hier diese blutet wie aus dreißig Leibern.
Kein Mensch hat soviel Blut.
Hier dieser schnitt man
erst noch ein Kind aus dem verkrebsten Schoß.
Man läßt sie schlafen. Tag und Nacht. - Den Neuen
sagt man: hier schläft man sich gesund. - Nur sonntags
für den Besuch läßt man sie etwas wacher.
Nahrung wird wenig noch verzehrt. Die Rücken
sind wund. Du siehst die Fliegen. Manchmal
wäscht sie die Schwester. Wie man Bänke wäscht.
Hier schwillt der Acker schon um jedes Bett.
Fleisch ebnet sich zu Land. Glut gibt sich fort,
Saft schickt sich an zu rinnen. Erde ruft.
Gottfried Benn